Bei Pizzaöfen ist die Preisspanne ähnlich groß wie bei Grills. Gute und wertige Produkte gibt es bereits ab rund 400 Euro. Nach oben ist dem Pizzaofen-Preis jedoch beinahe keine Grenze gesetzt. Wir erklären Ihnen, warum die Preise für Pizzaöfen so unterschiedlich sind und was einen Budget- von einem Premium-Pizzaofen unterscheidet.
Teuer ist nicht immer besser
Eins sollten Sie direkt zu Beginn wissen: Ein guter, verlässlicher und werthaltiger Pizzaofen muss nicht immer teuer sein. Bekannte Pizzaofen-Hersteller wie Ooni, Witt, DeliVita oder Gozney haben allesamt günstige Modelle in Ihrem Produktportfolio, die gleichermaßen großartige Pizzen zaubern können.
Ähnlich wie bei vielen Freizeit- und Lifestyle-Geräten gilt bei Pizzaöfen daher: Teuer ist nicht immer besser! Eine differenzierte Betrachtung der Produkte und das Wissen darüber, worauf es bei einem guten Pizzaofen wirklich ankommt, sind daher unerlässlich.
Beginnen wir mit dem Äußeren
Auch bei einem Pizzaofen fällt das äußere Erscheinungsbild selbstverständlich direkt ins Auge. Bereits hier gibt es wichtige Anhaltspunkte, mit denen Sie beurteilen können, wie hochwertig der vor Ihnen stehende Pizzaofen tatsächlich ist.
Ein wichtiges Indiz ist der Garraum des Pizzaofens. Gute Pizzaöfen haben immer eine gewisse Höhe, ein großes Innenraumvolumen, damit die Hitze im Ofen bestmöglich zirkulieren kann. Viele Modelle weisen eine Art runde oder eckige Kuppel auf, an der sich die Wärme gleichmäßig bewegen kann und die Pizza somit vollständig umschließt. Nur mit einem großen garraum wird die Pizza Ihrer Wahl knusprig und backt gleichmäßig hoch. Eine besonders außergewöhnliche Form setzt der DeliVita DiaVolo, der somit gleichzeitig auch noch ein echter Hingucker ist.
Eine weitere Äußerlichkeit ist das Material, aus dem der Pizzaofen hergestellt wurde. Die Außenschale sollte aus Aluminium, Karbonstahl oder anderen hitzebeständigen Metallen und Materialien gefertigt worden sein. Eine Plastikhülle zeugt von geringer Qualität und sollte wegen der hohen Temperaturen im Ofen ohnehin vermieden werden. Einzelne Kunststoffteile an weniger kritischen Stellen, zum Beispiel den Beinen, sind jedoch unproblematisch.
Die inneren Werte zählen
Wie so oft im Leben gilt auch bei Pizzaöfen der Satz: Beurteilen Sie ein Buch nicht nach seinem Einband. Bei der Verarbeitung der inneren Bestandteile fängt der Spaß bei Pizzaöfen nämlich erst so richtig an. Hier wird der Preis gemacht und die Königsklasse der Pizzaöfen von den Einsteigermodellen getrennt.
Der größte Preismacher ist der Pizzastein. Ein guter Pizzastein aus hochwertigem Material macht einen Pizzaofen nicht nur leistungsfähiger, sondern überwiegend auch teurer. Die besten Materialien für einen Pizzastein sind das extrem widerstandsfähige Cordierit, das altbewährte und immer verlässliche Keramik, die Wärmespeicher-Königin Schamotte oder diverse Natursteine wie zum Beispiel Marmor, Granit oder Blaustein.
Auch günstige Geräte haben oft einen Pizzastein aus einem der genannten Materialien verbaut. Diese sind im Vergleich zu Pizzasteinen der Premium-Geräte jedoch dünner und speichern die Wärme somit nicht so effizient und lange wie ein dicker, ausgearbeiteter Stein.
Ein weiterer Aspekt ist die Isolierung des Pizzaofens. Hier gibt es bei den Modellen der eingangs genannten Hersteller wenig Unterschiede. Alle Geräte, unabhängig von ihrem Preis, sind hervorragend mit Fiebergals isoliert und sorgen bei Temperaturen von bis zu 500 Grad Celsius dafür, dass der Wärmeverlust und die Verbrennungsgefahr minimal sind.
Wirklich preisrelevant wird die Isolierung erst dann, wenn viel Handarbeit in den Ofen geflossen ist. So werden einige Premium-Geräte mit einer zusätzlichen Schicht aus Lehm ausgekleidet, um die Wärmeabgabe noch weiter zu reduzieren. Dies steigert die Qualität des Ofens und folglich den Preis.
Add-Ons und Brennstoff sorgen für Preisunterschiede
Neben den Unterschieden in der Grundausstattung unterscheiden sich Budget-Geräte von Premium-Geräten häufig durch den Einbau oder die Beigabe zusätzlicher Add-Ons, die das Backerlebnis unterstützen sollen.
Der Witt Etna Rotante hat beispielsweise einen rotierenden Pizzastein, der für 360 Grad knusprige Pizza sorgt. Das massiv konstruierte Antriebssystem dreht den Pizzastein und die darauf liegende Pizza während des gesamten Backvorgangs. Ebenfalls verbaut: Ein zusätzlicher Brenner unter dem Pizzastein, der die Temperatur erhöht.
Ein weiteres Preiskriterium: die Art des Pizzaofens und der Brennstoff. Neben dem klassischen Holzofen und dem komfortablen Gas-Pizzaofen haben mittlerweile auch Hybrid-Varianten und sogar elektrische Geräte auf dem Markt Einzug erhalten.
Hier gibt es ebenfalls teils sehr große Preisunterschiede. Hybridmodelle wie der Ooni Karu 16 Multi-Brennstoff Pizzaofen sind aufgrund ihrer aufwendigen Konstruktion teurer. Bei Ooni gibt es zudem die Möglichkeit, viele Holzöfen gegen Aufpreis mit Gasmodulen und Brennern nachzurüsten.
‚‚Eine Pizza vom Grill ist besser als aus dem Backofen, aber eine Pizza aus einem Pizzaofen ist einfach Italien pur! Daher sage ich: Die Anschaffung eines Pizzaofens ist eine gute Investition, die vor allem echten Pizza-Fans viel Freude bringt. Damit diese lange anhält, sollten Sie jedoch ein gewisses Budget für Ihren neuen ‚‚Pizzabäcker‘‘ einplanen.
Gute Geräte gibt es bereits ab knapp 400 Euro. Diese sind hinsichtlich Bauart, Material, Isolierung und Pizzastein bereits so gut ausgestattet, dass sie hervorragende Ergebnisse liefern. Ist Ihnen ein geräumiger Garraum für mehrere Pizzen gleichzeitig oder eine noch hochwertigere Verarbeitung mit Lehm und einem massiven Pizzastein wichtig, lohnt es sich noch mehr Geld in die Hand zu nehmen. Ebenfalls lohnenswert ist ein vielseitiges Hybrid-Gerät, das mit Holz und Gas betrieben werden kann.
Wir können Ihnen garantieren: Alle Pizzaöfen in unserem Sortiment, unabhängig von Ihrem Preis, sind echte Premium Produkte, die durch hochwertige Verarbeitung, hohe Leistung und absolute Zuverlässigkeit glänzen. Uns ist es ein Anliegen, dass Sie mit Ihrem Pizzaofen lange Spaß haben und leckere Pizzen genießen können. Deshalb haben wir die Geräte auch selbst getestet. Das Ergebnis: leckere Pizzen aus jedem Ofen! Wir wünschen guten Appetit.‘‘