Fachbegriffe erklärt
Grill-Glossar
Endlich mitreden können und die Fachsprache der Grillpäpste verstehen! Wir erklären Ihnen die wichtigsten Begriffe rund ums Thema Grillen.
Glossar: P-T
P
Schutzschicht eines Dutch Ovens gegen Anbrennen und Rost. Wird durch Einölen und Einbrennen unter hohen Temperaturen gebildet. Damit die Patina sich über die Nutzungszeit des Dutch Ovens nicht abbaut, sollte der Öl- und Brennvorgang regelmäßig wiederholt werden.
Grill-Typ aus den USA. Wie sein Name verrät, werden Pellets als Brennstoff verwendet. Ein Pelletgrill benötigt zudem einen Stromanschluss, da die Pellets mithilfe einer motorisierten Förderschnecke in den Brennbehälter transportiert werden. Außerdem besitzen alle modernen Pelletgrills, so auch die Modelle unseres Produktpartners Träger eine digitale Steuereinheit zur Überwachung des Brennvorgangs. Pelletgrills ermöglichen es, das Griilgut direkt über der Flamme zu grillen und so Röstaromen entstehen zu lassen.
Pellets sind Stäbchen mit einer Länge von maximal 25 mm. Sie bestehen entweder aus Holz, Stroh, halmgutartiger Biomasse, Torf, Olivenkernen oder Kokusnussschalen. Sie werden vornehmlich als Brennstoff für Pelletheizungen und Pelletgrills genutzt. Der Vorteil der Pellets ist ihre Umweltverträglichkeit. Heizen mit Pelletheizungen oder Grillen mit Pelletgrills ist weitgehend CO2-neutral.
Grill-Typ aus den USA. Auch der Pelletsmoker wird mit Pellets als Brennstoff betrieben. Genau wie beim klassischen Smoker wird das Grillgut durch indirekte Hitze gegart und ist nicht direkt der Grillflamme ausgesetzt. Pelletsmoker garen das Grillgut daher besonders schonend und gleichmäßig. Verfügen ebenfalls über eine moderne Ausstattung und vielerlei Anwendungsmöglichkeiten, wie Räuchern und Backen.
Eine bewährte Technik, um Gasflammen sicher zu entzünden. Die Piezozündung beruht auf dem von Jacques und Pierre Curie im Jahre 1880 entdeckten Piezo-Effekt. Dieser besagt, dass Kristalle beim Verformen elektrische Ladungen freisetzen. Die bei Gasgrills oder Gasherden verbaute Piezozündung besteht aus einer gespannten Feder und einem Kristall, welche durch Druckausgleich hohe elektrische Spannungen von bis zu 20.000 Volt freisetzen und einen Zündfunken erzeugen.
Die aus Spanien stammende Grillplatte \"Plancha\" wird genutzt, um das vorhandene Grillgut mit möglichst wenig Fett schnell zu erhitzen. Die Hitze wird in der Grillplatte gespeichert und gleichmäßig verteilt. Die Plancha eignet sich am besten für mediterrane Grillrezepte, wie typischerweise Grillgemüse.
Plankengrillen ist eine Grillmethode, um Fleisch und Fisch schonend über einem offenen Feuer zu garen. Die Methode geht dabei auf die indigenen Stämme Amerikas zurück. Mitte des 19: Jahrhunderts erfuhr das Plankengrillen dann ein Revival und wird auch heute noch praktiziert. Dabei wird eine Planke aus einem beliebigen Holz 3-4 Stunden in ein Wasserbad gelegt. Das mit Wasser vollgesogene Holz wird dann über eine Flamme gehängt und mit Fisch oder Fleisch belegt. Das nasse Holz schützt das Grillgut während des Grillvorgangs vor dem Austrocknen und verleiht ihm eine holzig-aromatische Note.
Die Plateau-Phase begegnet Flammenpäpsten meist beim Zubereiten von Pulled Pork. Dabei beginnt die Kerntemperatur des Fleisches zu stagnieren. Beim Garvorgang von Pulled Pork gibt es zwei solcher Phasen. Die erste Plateau-Phase setzt bei ca. 72 Grad Celsius ein. Die zweite bei ca. 82 Grad Celsius. Ein beliebter Anfängerfehler ist, die Griltemperatur zu erhöhen. Dies sollte definitiv vermieden werden, um den gleichmäßigen Garvorgang nicht zu unterbrechen.
Das Porterhouse Steak wird mit Filet und Knochen aus dem flachen Zwischenrippenstück (Roastbeef) des Rindes geschnitten. Es hat damit einen fast identischen Zuschnitt wie das T-Bone-Steak. Beide Steaks unterscheiden sich lediglich in Dicke, Filetanteil und Gewicht. Das Porterhouse Steak ist mit einer Dicke von 6 cm rund 2 cm dicker als das T-Bone-Steak. Durch den höheren Filetanteil wiegt das Porterhouse Steak auch mit 700-1000 g mehr als das 660 g schwere T-Bone-Steak. Den Namen hat das üppige Flietschstück von britischen und amerikanischen Gasthäusern erhalten, in denen zum Steak das Bier Porter ausgeschenkt wurde.
Bedeutet zu Deutsch "gezupftes Schweinefleisch". Um Pulled Pork zuzubereiten, wird Schweinenacken mithilfe der Low & Slow Methode über 20 Stunden in einem Smoker gegart. Das Grillen von Pulled Pork ist damit ein klassischer Long Job. Das Fleisch ist anschließend so zart, dass man es mit den Fingern auseinander pflücken und zu sich nehmen kann.
Q
Ein Quarterpounder oder zu Deutsch Viertelpfünder (ca. 125 Gramm) ist die Bezeichnung für die ideale Fleischmenge eines Hamburgers. In den USA führt die Fast-Food-Kette Mc'Donalds ihren Standard-Burger unter dem Namen Quarter Pounder. Einen Quarterpounder lässt sich am einfachsten mit unserer Burgerpresse von Rösle zubereiten.
Die Quesadilla ist ein typisches mexikanisches Gericht. Sie basiert auf der mexikanischen Tortilla, die mit Käse gefüllt ist. Dies beschert der Quesadilla auch ihren Namen, der übersetzt "Käse-Tortilla" heißt. Zusätzlich zum Käse kann die Füllung der Quesadilla mit Pilzen, Fleisch oder Kartoffeln aufgepeppt werden. Auch süße Varianten sind möglich. Aufgrund ihrer einfachen Zubereitung auf dem Grill eignet sich die Quesadilla sehr gut als Beilage oder Appetizer beim nächsten BBQ.
Die Querrippe bildet das vordere Teilstück der Rippen vom Rind. Der Zuschnitt erfolgt ohne oder mit Knochen. Mit Knochen wird sie wegen ihres Aussehens auch Leiterstück genannt. Hierzulande wird die Querrippe meist als Kochfleisch für Eintöpfe, Brühen oder Suppen verwendet. Sie eignet sich jedoch auch ideal zum Grillen. Vor allem in Japan und Korea erfreut sich das Fleischstück einer großen Beliebtheit und wird überwiegend am Tischgrill zusammen mit saisonalem Gemüse zubereitet.
R
Rubs sind trockene Gewürzmischungen zum Einreiben von Fleisch vor dem Grillen. Die Zusammenstellung von Rubs ist sehr vielfältig. Meist bilden klassische Gewürze wie Salz und Pfeffer die Basis. Darauf aufbauend, sind der Fantasie jedoch keine Grenzen gesetzt. Rubs eignen aufgrund ihrer Vielfältigkeit und leichten Zubereitung ideal zum Würzen von Flesich, Fisch oder Gemüse. Lassen Sie sich von unserer vielfältigen Auswahl an Gewürzen & Rubs inspirieren.
Rare bedeutet "roh" und bezeichnet eine Garstufe für Fleisch. Innen ist es noch blutig und von außen leicht rosa und nicht durchgebraten. Die Kerntemperatur eines Steaks, das rare zubereitet wurde, liegt idealerweise zwischen 51 und 53 Grad Celsius. Kontrollieren Sie die Kerntemperatur am besten mit einem unserer digitalen Thermometer.
Kleine Holzstücke, die als Brennmaterial bei Gasgrills oder Smokern verwendet werden. Sie werden entweder direkt in die Glut gegeben und in Räucherchips-Boxen über dem Brenner eines Gasgrills gelegt. Verleihen dem Grillgut eine rauchig-holzige Note. Für zusätzliche Geschmacksaromen kann das Holz vor dem Verbrennen in Flüssigkeiten getränkt werden. Dadurch wird zudem verhindert, dass die Chips zu schnell verbrennen. Unsere große Auswahl an Chips in der Kategorie Räuchern bietet für jeden Geschmack das passende Aroma.
Räucherhölzer sind Hölzer, die sich ideal zum Räuchern von Fisch oder Fleisch eignen. Sie sind arm an Harzen und reich an ätherischen Ölen, die dem Grillgut beim Verbrennen ein besonderes Aroma verleihen. Beliebte Räucherhölzer sind Kirsche, Apfel, Buche oder Hickory. Mittlerweile kann fast jedes Holz als Räucherholz erworben werden.
Der Reverse Flow begegnet einem Flammenpapst beim Smoker. Dabei wird der Rauch des Smokers von unten über ein Abschirmblech in den oberen Teil der Garkammer getragen. So wird eine gleichmäßige Temperaturverteilung erreicht.
Der Begriff Rotisserie kommt vom französischen Wort rôtir, was "braten" oder "rösten" bedeutet. In Frankreich werden Restaurants als Rotisserie bezeichnet, in denen Grillfleisch auf Bratspießen gegart wird. Auch die Drehspieße eines Grills werden oft Rotisserie genannt. Darauf können echte Grill-Klassiker wie Gyros oder Hähnchen zubereitet werden.
Rückwärts Grillen ist das genaue Gegenteil vom normalen Grillen. Hierbei fängt man bei niedriger Temperatur an, das Fleisch zu braten, sodass es erst zum Ende des Vorgangs die gewünschte Farbe und das perfekte Aroma bekommt. Dafür wird ein Stück Fleisch in den indirekten Bereich des Grills gelegt und der Grill geschlossen. Eine Herausforderung für den Flammenpapst ist dabei, die passende Kerntemperatur zu erreichen.
S
Die Sidefire Box ist die Feuerbox seitlich am Smoker. Sie wird zum Räuchern von Fisch oder Fleisch mit Holzkohle oder Räucherchips als Brennmaterial befüllt. Durch die seitlichen Lüftungsschlitze wird der Verbrennungsvorgang reguliert. Die Öffnung zwischen Sidefire Box und Grill ermöglicht es, dem entstehenden Rauch in die Grillkammer gelangen und so das Grillgut zu garen. Über den Schornstein des Smokers kann der Rauch schließlich wieder nach außen entweichen.
Die Sizzlezone ist eine bestimmte Zone des Gasgrills. Dort können Temperaturen bis zu 800 Grad Celsius erzeugt werden. Daher eignet sie sich hervorragend zum scharfen Anbraten eines Steaks. Die Funktionsweise unterscheidet sich dabei von der eines Brenners. Bei der Sizzlezone wird nämlich das Gas durch die Luft in den Brennraum geleitet. Dort verbrennt es und strömt anschließend unter Wärmeabgabe durch einen keramischen Block, der sich schließlich aufheizt und die hohen Temperaturen erzeugt.
Skewers, zu Deutsch Spieße, bestehen meist aus Edelstahl und sind vielfältig einsetzbar. Auf ihnen lassen sich Gemüse, Fleisch und andere Leckereien aufspießen und grillen. Gibt es in der kleinen und großen Variante. Die großen Skewers werden oft für die Rotisserie oder Churrasco genutzt.
Smoken ist eine Garmethode, die Fleisch oder Fisch schonend und gleichmäßig gart. Durch das Smoken wird das gewählte Grillgut besonders zart und saftig. Für das Smoken müssen der Flammenpapst und seine Gäste jedoch Geduld mitbringen, denn das Garen von Pulled Pork oder Spare Ribs dauert mehrere Stunden und ist somit ein echter Long Job.
Wenn von einem kohle- oder holzbefeuertem Ofen gesprochen wird, den man nutzt, um insbesondere große Fleischstücke darauf langsam in dem heißen Dampf zu garen oder auch zu räuchern, spricht man von einem Smoker. Der Smoker ist das übliche Gerät für ein Barbecue. Wie der Name bereits sagt, wird hierbei das Fleischstück nur im Rauch gegart, was auch als indirektes Grillen bezeichnet wird.
Sous Vide bezeichnet das Vakuumgaren von Fleisch, Fisch oder Gemüse. Dabei wird das Lebensmittel in einen Kunststoffbeutel bei Temperaturen von unter 100 Grad Celsius in einem Wasserbad oder temeperaturgeregelten Dampfgarer gegart. Ein Vorteil des Sous Vide ist die Erhaltung des Geschmacks und natürlicher Aromen, die nicht aus dem Kunststoffbeutel austreten können.
Special Cuts sind Fleischstücke, die es pro Tier nur einmal gibt. Sie sind daher einzigartig und speziell. Solche Special Cuts sind zum Beispiel das Flank Steak, das Hanging Tender oder das Bürgermeisterstück..
T
Das T-Bone-Steak wird üblicherweise mit Filet und Knochen aus dem flachen Roastbeef geschnitten. Es hat seinen Namen aufgrund des im Anschnitt T-förmigen Knochens erhalten. Mit 4 cm Dicke und einem Gewicht von rund 600 Gramm ist es etwas dünner und kleiner als das Porterhouse-Steak, welches einen ähnlichen Cut besitzt.
Eine bewährte Grillmethode, die sogar von Grill-Profis bei Barbecue-Meisterschaften angewendet wird. Bei der Texas Krücke (engl. Texas Crutch). Hauptziel dieser Methode ist die Verkürzung der Garzeit, insbesondere das Überspringen der Plateauphase. Dafür wird das Fleisch in Alufolie eingewickelt, um Wasserverdunstung zu verhindern und Verdunstungskanäle zu verschließen. So kann das Fleisch statt in 18 Stunden bereits in sechs Stunden auf den Punkt gebracht werden.
Nicht immer ist Platz für einen Grill in der Tasche. Hier muss ein handlicher, tragbarer Grill her. Er ist schnell aufgebaut und man ist für kleine sowie große Barbecues vorbereitet. Mit dabei ist ein Beutel mit Kohle, der ungefähr für eine Grillrunde einer vierköpfigen Familie reicht. Einsatzbereit ist der tragbare Grill schon nach wenigen Minuten, also los geht’s in die Natur!
Der Begriff tranchieren stammt ursprünglich aus dem Französischen und bedeutet "abschneiden" oder "zerteilen". Tranchieren bezeichnet im Allgemeinen die Kunst des Fleischzerlegens. Mit dieser Technik kann Fleisch, Fisch und auch Gemüse oder Obst fachgerecht aufgeschnitten werden. Das Tranchierbesteck besteht in der Regel aus einer Tranchiergabel und einem Tranchiermesser. Das Schneidegut liegt beim Tranchieren auf einem Tranchierbrett, welches meist aus Holz gefertigt ist.