Die letzten Steaks sind gegrillt, die Gäste sind satt und die Teller leer. Ein weiterer erfolgreicher Grillabend ist vorbei. Freunde und Familie verabschieden sich und Sie läuten langsam den verdienten Feierabend ein. Doch eine wichtige Aufgabe wartet noch auf Sie: die Reinigung des Grills. Wie das schnell und vor allem gründlich geht, erfahren Sie in unserem Artikel.
Vorsicht heiß! Abkühlen lassen ist Pflicht
Schalten Sie den Grill zunächst aus und lassen Sie das Gerät abkühlen. Wie lange das dauert, hängt von der Art ihres Grills ab. Holzkohlegrills und Smoker können 6 bis 8 Stunden benötigen, Gasgrills sind deutlich flotter und können bereits nach 30-40 Minuten geschrubbt werden
Ist der Grill abgekühlt, sollten Sie zunächst sichtbare, grobe Überreste von Lebensmitteln am Grillrost oder der Grillkammer entfernen. Hierfür eignen sich Grillbürste und Grillschaber am besten. Nutzen Sie nur Werkzeuge, die auch wirklich für Ihren Grill geeignet sind. Auch scheuernde Reiniger sollten Sie meiden, da Sie Ihr Gerät mehr beschädigen, als reinigen.
Weiter geht’s auf der Außenseite. Auch das Gehäuse kann Schmutz in Form von Fettspritzern abbekommen haben. Hier reicht meist ein feuchter Lappen mit etwas Allzweckreiniger oder Seife. Schon glänzt ihr Grill auch von außen wieder.
Beim Grillrost kommt es auf das Material an
Dem Grillrost sollten Sie etwas mehr Aufmerksamkeit widmen. Immerhin lag darauf das Grillgut während der gesamten Grillfeier und brutzelte unter brennend heißen Temperaturen vor sich hin. Hier finden sich meist die hartnäckigsten Verschmutzungen.
An dieser Stelle sollte jedoch Vorsicht geboten sein, denn nicht jeder Rost darf gleich gereinigt werden. Besitzen Sie einen Edelstahlrost, ist die Reinigung etwas entspannter. Die meist sehr widerstandsfähigen Roste können bedenkenlos mit etwas Spülmittel und einer passenden Grillbürste gereinigt werden.
Anders sieht es bei Gusseisenrosten aus. Diese Roste sind empfindlicher als ihre Pendants aus Edelstahl und benötigen eine intensivere Pflege. Ätzende Reiniger und Stahlwolle sind auch hier tabu. Damit zerstören Sie nämlich ähnlich wie beim Edelstahl die Oberfläche des Rostes.
Der größte Unterschied beim Gusseisenrost ist die Einölung. Diese spezielle Nachbehandlung mit Öl oder Fett schützt den Rost vor Rostbildung und beugt Qualitätsverlust vor.
Wie genau die Reinigung eines Edelstahl- und Gusseisenrostes unterscheiden, erfahren Sie in unserem großen Vergleich Gusseisen vs. Edelstahl.
Fazit: Gründlich, aber nicht zu aggressiv putzen
Den Grill vernünftig zu putzen und zu pflegen ist für jeden Flammenpapst Pflicht. Sie sollten sich nach jeder Benutzung Zeit nehmen, um Ihr Gerät zu reinigen. Dies beugt Gesundheitsrisiken vor und erhält zudem den Wert Ihres Grillheiligtums.
Wichtig ist, es jedoch nicht zu gut zu meinen. Benutzen Sie keine aggressiven, scheuernden Reiniger, verzichten Sie auf Stahlwolle und kratzende Schwämme und experimentieren Sie nicht mit selbst angerührten Reinigungsmitteln.
Eine passende Grillbürste, ein nasser Lappen und etwas warmes Wasser mit handelsüblichem Spülmittel reichen in den meisten Fällen aus, um den Grill wieder blitzblank zu bekommen.