1. Du sollst immer für genug Brennmaterial sorgen
Brennen soll die Flamme und niemals erlöschen! Nichts ist schlimmer, als wenn einem Flammenpapst das Brennmaterial ausgeht. Besorgen Sie daher für das nächste Bratritual genügend Kohle, Briketts oder Ersatzgasflaschen. Sollte kurzfristig etwas benötigt werden, entsenden Sie einen Ihrer Grilljünger, um neues Brennmaterial zu besorgen.
2. Du sollst den Grill immer vorheizen, bevor du das Fleisch auflegst.
Vernünftiges Vorheizen ist einer der wichtigsten Schritte in der Vorbereitung eines jeden Grillmeisters. Die Herangehensweise kann dabei variieren. Manche Flammenpäpste bevorzugen das Vorheizen auf hoher Hitze, um den Grillrost gründlich zu desinfizieren, während andere es langsam angehen lassen, um den Grillrost sanft zu erwärmen und das Fleisch schonend zu garen. Egal, welche Methode Sie bevorzugen: Vorheizen ist wie Beten - es bereitet den Weg für das Fleisch zum Himmelreich des Geschmacks!
3. Du sollst immer die richtigen Werkzeuge für die Zubereitung von Grillgut verwenden.
Die heiligen Reliquien eines Flammenpapstes sind eine Schürze und passende Grillhandschuhe zum Schutz vor Verbrennungen, eine Grillzange und eine Grillgabel zum Wenden des schmackhaften Grillguts, sowie ein Fleischthermometer zum Überprüfen der Temperatur. Kein Bratritual sollte ohne die genannten Grillreliquien stattfinden.
4. Du sollst deinen Grill immer gründlich reinigen und warten.
Ein schmutziger Grill ist ein Sakrileg für alle Griller! Immerhin ist Ihr Hitzeheiligtum der absolute Mittelpunkt Ihrer Zunft. Ein dreckiger Grill macht nicht nur einen schlechten Eindruck auf Ihre Gäste, sondern stellt auch eine Gesundheitsgefahr dar. Teuflische Bakterien können Ihr Grillgut verderben oder eingebranntes Fett plötzlich ein Fegefeuer auslösen. Reinigen Sie Ihren Grill daher immer gründlich, denn ein sauberer Grill ist der Schlüssel zum Grillhimmel.
5. Du sollst das Grillgut nicht zu früh wenden und nicht zu oft umdrehen.
Die Kunst des Fleischwendens müssen Griller in mehreren schweißtreibenden Bratritualen erst lernen. Wichtig ist, dass Sie die Dicke des Fleischstückes miteinbeziehen und Sie sich auf Ihre eigenen Sinne verlassen. Hoffen Sie nicht auf eine göttliche Eingebung. Dann könnte das Fleisch bereits verbrannt sein. Als Maßgabe empfiehlt es sich, das Fleisch einmal auf jeder Seite bei starker Hitze zu grillen, um eine schmackhafte Kruste zu erhalten.
6. Du solltest niemals das Grillgut unbeaufsichtigt lassen, um ein Verbrennen oder Anbrennen zu vermeiden.
Bei jedem Bratritual sind uneingeschränkte Konzentration und völlige Hingabe eines jeden Grillprofis Pflicht. Kurze Ausflüge zum Speisealtar während der Ausführung Ihrer Zunft, um etwas zu naschen, sind tabu. Ist es doch einmal nötig, den heiligen Ort zu verlassen, sollten Sie einen ihrer verlässlichsten Grilljünger beauftragen, sie würdig zu vertreten. Angebranntes oder verbranntes Grillgut gilt nämlich als schwere Sünde.
7. Du sollst immer auf eine ausreichende Hygiene achten und das Grillgut nicht mit rohem Fleisch in Berührung bringen.
Beim Grillen geht es nicht nur um das perfekte Steak oder die saftige Wurst - auch die Hygiene spielt eine wichtige Rolle. Schließlich möchte niemand Salmonellen oder andere Bakterien auf seinem Teller haben. Halten Sie Ihre Grillwerkzeuge sauber und Ihre Hände gewaschen, denn nur ein sauberer Gaumen ist ein göttlicher Gaumen.
8. Du sollst immer für ausreichend Getränke und Beilagen sorgen, um deine Gäste zufriedenzustellen.
Sie müssen nicht Wasser in Wein verwandeln und auch nicht zwingend am Tisch das Brot brechen. Trotzdem sollten Sie zusätzlich zum Grillgut für Erfrischungen und Snacks sorgen. Servieren Sie eine ausgewogene Auswahl an Speisen und Getränken, um Ihr Grillgut zu ergänzen und die Herzen Ihrer Gäste zu erfreuen. Denn ein Grillfest ist nicht nur ein Fest für den Gaumen, sondern auch für die Seele.
9. Du sollst immer für eine sichere Grillumgebung sorgen.
Sicherheit beim Grillen geht vor, denn auch Grillheilige sind nicht unsterblich. Achten Sie also immer darauf, dass Sie die hohen Temperaturen kontrollieren und werden Sie nicht leichtsinnig. Es ist zwar löblich, falls kleine Kinder in die heilige Zunft eingeführt werden wollen, doch Sie sollten Sie besser nicht in die Nähe des Grills lassen. Sorgen Sie außerdem für genug freien Raum um Ihren Grill und einen stabilen Untergrund. Letztlich gilt: Sicherheit geht immer vor Geschwindigkeit, egal ob die Mägen bis zum Himmel knurren.
10. Du sollst das Grillen als eine unterhaltsame und soziale Aktivität genießen.
Grillen ist Gesellschaft, Freude, Genuss und Lebensqualität. Bei all den teils strengen Geboten, sollten Sie sich auch als Flammenpapst in höchster Instanz immer genug Zeit für Ihre Gäste nehmen und gemeinsam quatschen, lachen und Spaß haben. Denn gemeinsames Grillen mit Freunden & Familie ist ein Geschenk, das Sie mit Dankbarkeit genießen sollten!